BLACK BLOCK - (Dokumentarfilm, 94 min, interpool.tv, 2023)

Der "Black Block" wurde Anfang der 80er Jahre in Frankfurt (am Main) 'erfunden'. Deshalb auch umfasst der Film eine Zeitspanne von mehreren Jahrzehnten. Startbahn-West, Autonome-Antifa Göttingen, Rostock am 2. Juni 2007, G-20 in Hamburg, die Vorgänge am Hambacher Forst, das jüngste Gerichtsverfahren in Dresden. Es gibt Gesprächspartner, die verdeckt auftreten (mit nachgesprochener Stimme), vermummt, aber auch offen. Autonome und Autonome Antifaschisten, Menschen vom 'Black Block', Klima-Aktivisten, Politikwissenschaftler. Es gibt legale Demonstrationen (und Ereignisse), bei denen ich sehr dezent gefilmt habe.



Es geht nicht darum, irgend jemand in Schwierigkeiten zu bringen, sondern zu informieren. Der Film kann - bestenfalls - eine Annäherung an das Mythos 'Schwarzer Block' sein. Er soll auch im Kino, in verschiedenen Städten, laufen. Möglichst mit anschließender Diskussion. Wenn Interesse an einer Aufführung besteht: ich - fredkowasch(at)interpool.tv - komme mit dem Beamer gern vorbei. 

Transparenzhinweis: An dem Dokumentarfilm arbeiten wir seit einigen Jahren. Mittlerweile dürfte es ein gut fünfstelliger Betrag sein, den wir in dieses Projekt gesteckt haben. Das meiste davon haben wir selbst finanziert. Es gibt aber auch eine Kooperation mit dem Projekt 'Gute Gewalt - schlechte Gewalt' des Dresdener Beratungsinstitutes B3. Für die wir drei 'No Comment Filme' zum Themenkomplex realisiert haben, bzw. realisieren werden.

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Video On Demand: This is England (Drama, 98 min, 2006, arte)

Sehr, sehr sehenswerter Spielfilm. Über eine Zeit, die (leider) schon vergangen ist. Was als eher niedliche Geschichte über den zwölfjährigen Shaun beginnt - der zum Skinhead wird - entwickelt sich mit der Zeit zu einem richtigen Drama. Authentisch inszeniert zwischen grauen britischen Wohnhausblöcken. Als wären die 80er unter 'Maggie' Thatcher zum Greifen nah. Noch bis zum 2. Mai 2024 in der arte-Mediathek.

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Dokumentarfilm: Searching for Sugar Man (82 min, 2012, WDR)

Eine Geschichte wie ein Märchen. Treibt Tränen übers Gesicht. Zu schön, um wahr zu sein. Ist sie auch - in Teilen - nicht. Sixto Rodriguez, der kürzlich verstorbenen Sänger aus der Hippiezeit mag zwar vergessen gewesen sein, erfolglos war er nicht. Auch wenn er in den USA nur sechs Exemplare seines genialen Albums 'Cold Fct' (1970) verkauft haben soll. Immerhin: in Australien spielte er 1979 vor Zehntausenden. Tourte zwei Jahre später dort sogar mit Midnight Oil. Legende. Anyway. Der Dokumentarfilm ist großartig gemacht und sehr sehenswert. Oft ist es doch so: schnöde Wirklichkeit zerstört die beste Geschichte. Der Film ist noch bis zum 8. Januar 2024 in der ARD-Mediathek.

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Dokumentarfilm: 'Inside HogeSa' - Von der Straße ins Parlament (92 min, 2018)


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Köln, am letzten Oktobersonntag 2014. Tausende von muskelbepackten Männern, die unter dem Motto 'Hooligans gegen Salafisten' (HogeSa) durch die Kölner Innenstadt ziehen. Hooligans, Türsteher, Rocker, Rechtsradikale. Die Demonstration endet in Ausschreitungen am Hauptbahnhof. Tagelang bestimmen die Ereignisse von Köln, bestimmt das Bild vom umgekippten Polizeibus, die Schlagzeilen. Die Öffentlichkeit fragt sich seither: wie konnte dies passieren? Warum haben die Sicherheitsbehörden geschlafen?

In der Folgezeit dominieren - in Ost wie West - 'Pegida'-Demonstrationen das Straßenbild. Im Herbst 2017 schließlich zieht die AfD erstmals in den Deutschen Bundestag ein. Politikwissenschaftler und LKA-Ermittler sind sich einig: 'HogeSa' hat für diese Entwicklung den direkten Anstoß gegeben.



In 'Inside HogeSa - Von der Straße ins Parlament' begleiten wir die Protagonisten der Szene vier Jahre lang. Zum ersten Mal reden rechte Hooligans,'Nationale Sozialisten' und 'Pegida'-Vertreter offen vor der Kamera. Ein 92-Minuten-langer Dokumentarfilm, der einen Einblick in eine Szene gibt, den es so vorher noch nicht gab. Der durchaus schockieren kann.

Wen der Trailer neugierig gemacht hat, kann sich gern den kompletten Film ansehen. Er kostet 4,99 (Ausleihe 48 Stunden) und 9,99 Euro (all). Wer den Film kauft, bekommt die Interviews mit Tatjana Festerling und 'Captain Flubber' in voller Länge zu sehen. Der Film wurde von uns mit 10.000 Euro selbst finanziert. Aus Gründen der Unabhängigkeit haben wir auf eine Filmförderung und die Unterstützung öffentlich-rechtlicher Sender verzichtet.

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Dokumentarfilm: Der Fall Tellkamp - Streit um die Meinungsfreiheit (89 min, 3sat)

Es macht den Wert einer Gesellschaft aus, dass sie andere Meinungen zulässt. Auch Aussagen, die dem offiziellen Sprachgebrauch widersprechen, der veröffentlichten Meinung entgegenstehen. Über den Autor Uwe Tellkamp ('Der Turm') wurde in den letzten Jahren viel berichtet. Meist negativ, selten kam er selbst zu Wort. Deshalb auch ist dieser Dokumentarfilm von Andreas Gräfenstein so sehenswert. Weil man sich ausgiebig ein eigenes Bild darüber machen kann, wie dieser sächsische Bestsellerautor wirklich 'tickt'. Warum er und seine Freunde aus Dresden-Loschwitz die 'Politicial Correctness' im Land so heftig kritisieren. Weshalb es bei ihnen 'klick' macht, wenn Themen tabuisiert werden, Wirklichkeit medial ausgeblendet wird.

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Dokumentarfilm: 'Too much future' - Punk in der DDR (91 min, 2006)

Punk zu sein in der DDR war am Beginn der 80er Jahre ne ziemlich harte Nummer. "Vergasen" rief das ost-deutsche Spießerlein. Das Ministerium für Staatssicherheit sprach - intern - von "Zersetzen" dieser gesellschaftlich "negativen Elemente". Treffpunkte gab es - wie am Ostberliner Plänterwald - nur selten. Konzerte waren illegal oder fanden in den 'Schutzräumen' der evangelischen Kirchen statt. Über das Erwachsenwerden unter diesen Bedingungen handelt dieser Dokumentarfilm. Sechs Protagonisten - zwei davon Frauen - erzählen ihre Geschichte. Gut geschnittener, kurzweiliger Film!

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Musikdoku: 'Heldenstadt Anders' - Der Festivalfilm (137 min, interpool.tv, 2020)

Drei Tage AUSVERKAUFT. Unzählige Biers, Umarmungen. Tränen der Freude, Pogo, gute Laune. Dazu Bands, die mehr als drei Jahrzehnte nicht mehr zusammen auf der Bühne gestanden haben. Punk, NDW, Noice, Heavy Metal .... Dass Leipziger 'Heldenstadt Anders Festival' im Leipziger UT Connewitz war ein voller Erfolg! Die - mehr als zweistündige - Doku zeigt Ausschnitte aller Auftritte. Sie blickt aber auch hinter die Kulissen dieses einmaligen Ereignisses aus dem September 2019. 

Line Up (Tag 1): HerT.Z., Kulturwille, Mad Affaire, Die Zucht
Line Up (Tag 2): The Huck, 0815, Dilletannten feat. Karl Heinz, Gelee Royal, Der Schwarze Kanal, Pfft...Projekt KNPL
Line Up (Tag 3): Schmerzgrenze, The Real Deal, Trübkraft Umsonst, Unklar, Zorn, Neu Rot, Confused Trail 

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Dokumentarfilm: Walls - a photographer between the lines (OmU, 2013, 88 min)

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Israel und die besetzten Gebiete, Belfast, Baghdad, Ceuta, Zypern, die Grenze zwischen den USA und Mexico. Kai Wiedenhöfer hat eine Mission. Er will die Mauern der Welt fotografieren, zeigen was ein Betonwall aus Menschen macht. Mit seiner Panoramakamera geht er dorthin, wo Gummigeschosse, Tränengas und Strassenschlachten zum Alltag gehören. Er trifft auf Migranten, Drogendealer und engagierte Menschenrechtler. Immer wieder aber auch auf bewaffnete Soldaten und aggressive Grenzpolizei. Gegen viele Widerstände versucht er sich seinen Traum zu erfüllen. 


Kai Wiedenhöfer möchte seine Panoramafotos auf die weltbekannte 'East Side Gallery' in Berlin zu bringen. Jahrelang kämpft er dafür. Im Sommer 2013 kommt es in seiner Wahlheimat zum Showdown. Die Dokumentation „Walls – a Photographer between the Lines“ hat Kai Wiedenhöfer - der einst Zeuge des Berliner Mauerfalls wurde - über neun Jahre lang begleitet.

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Dokumentarfilm: 'Road to Lockdown' (Road-Movie, 106 min, 2020)

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Drei Jungs nach dem Abitur. Drei Monate ans andere Ende der Welt. Ein guter Plan, normalerweise. Dass im Frühjahr 2020 alles anders ist, realisieren Paul, Fynn und Niels nur zögerlich. Ihr Strandurlaub verwandelt sich in einen Alptraum-Trip an dessen Ende die Quarantäne steht. Statt dem Wandern in wunderschönen Landschaften sitzen sie plötzlich ohne Perspektive im neuseeländischen Christchurch fest. Wo endet sie: diese 'Road to Lockdown'? Den Film gibt es auf Amazon Prime Video für 4,99 Euro (Leihen) und 9,99 Euro (Kaufen).

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