Travel: Italien - Reisen mit dem 'Green Pass'

von Fred Kowasch, Süditalien

Anfang Oktober 2021
Wer dieser Tage nach Italien reisen will, kommt an ihm kaum vorbei - dem 'Green Pass'. Vor der Reise empfiehlt die Webseite des Auswärtigen Amtes außerdem, sich mit seinem Flug bei den italienischen Behörden online anzumelden. Dies gestaltet sich als äußerst nervend und aufwendig. Besser ist es da, dass Papierchen am 'Check In' - Schalter auszufüllen. Den 'Green Pass' braucht man dort aber mit Sicherheit. Er lässt sich als App runterladen, der eigene Impfcode relativ einfach einscannen.italienreise1

In Italien angekommen, geht am Flughafen ohne ihn wenig. Zum Flughafenrestaurant in Palermo beispielsweise kommt man nur mit ihm zum Essen. Auch für den Weiterflug wird er benötigt. Dort bekommt man dann auch ein neues Formular für den Anschlußflug, dass man ausgefüllt beim Einsteigen abgibt. Kontrolliert wird es nicht.

Nach Stunden am Ziel - der Insel Lampedusa - interessiert der 'Green Pass' dann allenfalls noch die Hotelmanagerin. Masken getragen werden hier - auf der fast nur von italienischen Touristen besuchten Insel - kaum. Allenfalls am Frühstückbuffet der Herberge hat der ein oder andere eine auf.

Auf dem Rückflug die ähnliche Prozedur. Papierchen ausfüllen am Schalter. Je näher man jedoch dem Festland kommt, umso nerviger werden die Kontrollen. 'Green Pass' vorzeigen am Einlass zum Fluhafen in Catania, beim Einchecken, am Gate. Dass führt dann auch schon einmal dazu, dass Dutzende Fluggäste beim Einsteigen zwei (nicht gekennzeichnete) Polizisten überrennen, die hier den 'Green Pass' scannen wollen. Nach dem Ausweis fragen. Nerven liegen blank, weil die Maschine zu spät ist. "F** YOU!" Irgendwann ist man dann in der Luft. "Green Pass", adé.

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Volles Risiko: Vulkanforscher am Merapi (9 min, zdf.reporter, 2002)

3000 Meter Höhe - inmitten von Schwefelwolken. Mit Gasmaske habe ich noch nie einen Film gedreht. Auf dem Merapi steht der Wind heute ungünstig, kommt von Süden. Das heisst: arbeiten in Schwefeldämpfen, die aus Dutzenden von gelben Erdöffnungen kommen. Nur 300 Meter ist der Dom weg. An ihm kommt das feste, heiße Gestein aus dem Inneren des Vulkans. Ulrich Serfling und sein Team hat mit den widrigen Bedingungen unterhalb des Gipfels zu kämpfen. Arbeiten auf einem Vulkan, der zu den gefährlichsten der Welt zählt.

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Video on Demand: Friendz in a Benz (Dokumentarfilm, 87 min, 2021)

Mittlerweile erscheinen immer mehr Road-Movies zum Thema: Unterwegs gewesen und im Lockdown gelandet. Nach 'Road to Lockdown' nun 'Friendz in a Benz'. Die Story klingt interessant: zwei Kumpels von Mitte/Ende zwanzig wollen mit einem alten Daimler die Panamericana hoch fahren. Von Ushuaia nach Alaska. Was sie dabei erleben, ist wirklich sehenswert. Fotographisch nahezu perferkt in Szene gesetzt, entwickelt sich der Trip immer mehr zu einem Erlebnis, dass einen in den Bann zieht. Auch wenn der Einstieg in den Film vielleicht etwas dröge wirkt.

Der Dokumentarfilm ist - via Youtube - im Netz erhältlich. Und - so finden wir - allemal eine kleine Spende wert. Auch damit die Jungs irgendwann weiterreisen können. Und es einen zweiten Teil dieses Abenteuers gibt.

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