On The Road: Mauritius, Hawaii, Neuseeland - Unser besten Reisefotos

Kolumbien, Hawaii, Indonesien, Neuseeland, Australien, Mauritius, Sri Lanka, La Réunion, Namibia, die Seychellen und Vietnam. Wunderbare Eindrücke von Rucksackreisenden, die Lust aufs 'Unterwegs sein' machen. Bekannte, Freunde und Verwandte, die uns ihre besten Bilder zur Verfügung gestellt haben. Danke nochmals! Und hier geht es zu den einzelnen Kalenderblättern ....0 peru eisenbahn Kopie

Travel: Italien - Reisen mit dem 'Green Pass'

von Fred Kowasch, Süditalien

Anfang Oktober 2021
Wer dieser Tage nach Italien reisen will, kommt an ihm kaum vorbei - dem 'Green Pass'. Vor der Reise empfiehlt die Webseite des Auswärtigen Amtes außerdem, sich mit seinem Flug bei den italienischen Behörden online anzumelden. Dies gestaltet sich als äußerst nervend und aufwendig. Besser ist es da, dass Papierchen am 'Check In' - Schalter auszufüllen. Den 'Green Pass' braucht man dort aber mit Sicherheit. Er lässt sich als App runterladen, der eigene Impfcode relativ einfach einscannen.italienreise1

In Italien angekommen, geht am Flughafen ohne ihn wenig. Zum Flughafenrestaurant in Palermo beispielsweise kommt man nur mit ihm zum Essen. Auch für den Weiterflug wird er benötigt. Dort bekommt man dann auch ein neues Formular für den Anschlußflug, dass man ausgefüllt beim Einsteigen abgibt. Kontrolliert wird es nicht.

Nach Stunden am Ziel - der Insel Lampedusa - interessiert der 'Green Pass' dann allenfalls noch die Hotelmanagerin. Masken getragen werden hier - auf der fast nur von italienischen Touristen besuchten Insel - kaum. Allenfalls am Frühstückbuffet der Herberge hat der ein oder andere eine auf.

Auf dem Rückflug die ähnliche Prozedur. Papierchen ausfüllen am Schalter. Je näher man jedoch dem Festland kommt, umso nerviger werden die Kontrollen. 'Green Pass' vorzeigen am Einlass zum Fluhafen in Catania, beim Einchecken, am Gate. Dass führt dann auch schon einmal dazu, dass Dutzende Fluggäste beim Einsteigen zwei (nicht gekennzeichnete) Polizisten überrennen, die hier den 'Green Pass' scannen wollen. Nach dem Ausweis fragen. Nerven liegen blank, weil die Maschine zu spät ist. "F** YOU!" Irgendwann ist man dann in der Luft. "Green Pass", adé.

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Volles Risiko: Vulkanforscher am Merapi (9 min, zdf.reporter, 2002)

3000 Meter Höhe - inmitten von Schwefelwolken. Mit Gasmaske habe ich noch nie einen Film gedreht. Auf dem Merapi steht der Wind heute ungünstig, kommt von Süden. Das heisst: arbeiten in Schwefeldämpfen, die aus Dutzenden von gelben Erdöffnungen kommen. Nur 300 Meter ist der Dom weg. An ihm kommt das feste, heiße Gestein aus dem Inneren des Vulkans. Ulrich Serfling und sein Team hat mit den widrigen Bedingungen unterhalb des Gipfels zu kämpfen. Arbeiten auf einem Vulkan, der zu den gefährlichsten der Welt zählt.

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Video on Demand: Friendz in a Benz (Dokumentarfilm, 87 min, 2021)

Mittlerweile erscheinen immer mehr Road-Movies zum Thema: Unterwegs gewesen und im Lockdown gelandet. Nach 'Road to Lockdown' nun 'Friendz in a Benz'. Die Story klingt interessant: zwei Kumpels von Mitte/Ende zwanzig wollen mit einem alten Daimler die Panamericana hoch fahren. Von Ushuaia nach Alaska. Was sie dabei erleben, ist wirklich sehenswert. Fotographisch nahezu perferkt in Szene gesetzt, entwickelt sich der Trip immer mehr zu einem Erlebnis, dass einen in den Bann zieht. Auch wenn der Einstieg in den Film vielleicht etwas dröge wirkt.

Der Dokumentarfilm ist - via Youtube - im Netz erhältlich. Und - so finden wir - allemal eine kleine Spende wert. Auch damit die Jungs irgendwann weiterreisen können. Und es einen zweiten Teil dieses Abenteuers gibt.

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Flug gecancelt, Ausgangssperre verhängt - Rückholaktion AKTUELL

08.04.2020 (update)
LH 355 von Christchurch in Neuseeland über Bangkok in Thailand mit Ziel Frankfurt/Main in Deutschland. Zwei zwölf Stunden Flüge hintereinander. Beim Zwischenstopp in der thailändischen Hauptstadt heisst es im Flugzeug bleiben, Beine vertreten. Eine Reise, die auch schon mal 36 Stunden dauern kann und am übernächsten Tag kurz vor Sonnenaufgang irgendwo in Deutschland endet.

Bereits um 5 Uhr Morgens (Ortszeit) warten sie - die ersten Passagiere vor dem da noch geschlossenen Gebäude des Flughafens in Christchurch. Dann heißt es am Schalter anstehen und wieder warten. Kurz vor zehn geht es dann mit einer Boing in Richtung Westen los. In Bangkok wechselt die Flugzeugcrew, die sich in den nächsten Tagen im Dauereinsatz befindet. In Frankfurt am Main dann: Wiedersehen mit den Angehörigen. Eltern zumeist. Manche haben ein extra Auto für die weitgereisten Schützlinge mitgebracht. Denn kurz vor zwei Uhr am Morgen geht dort kein Zug mehr. Weiterreise irgendwie, für manche irgendwann. Anschließend noch eine 14tägige Quarantäne. Insgesamt sassen mehr als 10.000 Deutsche am 'anderen Ende der Welt fest. So viel wie in sonst keinem anderen Land außerhalb von Europa.

Mehrere Tausend verharrten auch noch in Peru. Dort war vor allem die Situation in der Inka-Stadt Cusco dramatisch. So berichteten Rucksackreisende von teils beängstigenden Szenen aus einem Hostel der Stadt. Sie konnten ihre Unterkunft nicht verlassen, draußen drohten die Behörden mit Waffengewalt. Eingeschlossen in zwölf Bett-Zimmern, nächtelang. Mittlerweile sind gut 2000 Touristen wieder in Deutschland, die Rückholaktion des Auswärtigen Amtes (AA) dauert noch an. In vielen Ländern ist sie jedoch bereits abgeschlossen. So von Sri Lanka, Kambodscha und Indonesien aus. 
vor dem abflug
Reisen im Zeitalter der Coronakrise ist so gut wie unmöglich geworden. Nur noch wenige Airlines bieten überhaupt noch reguläre Fluge an. Gut 200.000 Deutsche wurde bisher in einer Art Rückholaktion im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) zum Teil mit Charterfliegern zurückgeholt. Außerdem hat das AA eine weltweite Reisewarnung bis Ende April ausgesprochen. Viele der deutschen Botschaften im Ausland haben inzwischen geschlossen.

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03.04.2020

Kambodscha ist 'erledigt'. "Zusätzliche Flüge zu einem späteren Zeitpunkt sind nicht vorgesehen." Dass lässt die deutsche Botschaft in Phnom Peng wissen. In Vietiane (Laos) gings gestern los, ein zweiter Flug ist in Planung. Und für heute Abend ist von Colombo (Sri Lanka) ein Direktflug mit Condor nach Frankfurt/Main geplant. Kostenpunkt: 119,99 Euro. Billiger gehts kaum noch. Natürlich gibs immer auch Leute, die noch meckern. Nach Hilfe rufen. Die irgendwo auf Fidschi im Hotel festsitzen, mit ihren kleinen Kindern aus Asien nicht weiterkommen, in der Türkei gestrandet sind. 

Reisen im Zeitalter der Coronakrise ist so gut wie unmöglich geworden. Jeder versucht nur noch so schnell wie möglich zurückzukommen. Koste es, was es wolle. Fast täglich ändern sich die jeweiligen Aufenthaltsbestimmungen, werden Flüge gecancelt, Ausgangssperren verhängt. Mehrere Zehntausend sitzen noch im Ausland fest, davon allein 12.000 in Neuseeland. Mehr als 180.000 Deutsche wurde in einer Art Rückholaktion im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) - die aktuell 51 Länder umfasst - zum Teil mit Charterfliegern zurückgeholt. Außerdem hat das AA eine weltweite Reisewarnung bis Ende April ausgesprochen. Allerdings häufen sich Berichte, dass viele der Rückkehrer ohne einen Gesundheitscheck einreisen können

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02.04.2020

Nach Tagen des Wartens, des Stillstandes dann heute Nacht deutscher Zeit die frohe Kunde: es geht bald los! Zumindest von Neuseeland aus. Für Freitag ist von Aukland eine erste Maschine geplant, am nächsten Montag dann soll es von Christchurch aus losgehen. Auch in Peru tut sich etwas. Nachdem die dortigen Behörden tagelang keine Lande- und Starterlaubnis erteilten stehen für die nächsten Tage Flüge von Cusco und Lima in Aussicht.
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29.03.2020

Heute gehen die letzten Flüge von den Kanaren aus. Dann ist Ruhe. Auch in Kambodscha stehen Flugzeuge bereit. "Wir wünschen eine gute Reise!". Und: vom Flughafen in Managua (Nicaragua) sollen in den nächsten Tagen zwei Maschinen starten und Reisende nach Frankfurt/Main bringen. "Dann ist die Aktion abgeschlossen".

In Peru dagegen herrscht Chaos. Wie man auf der entsprechenden Seite des Auswärtigen Amtes lesen kann. Etliche sitzen in der Inka-Stadt Cusco fest. Bangen auf 3400 Meter über Null. Sie kommen von hier nicht weiter, weil sich die Behörden überfordert sind. Ähnliches im Norden des Landes. Irgendwo die Hoffnung: eines Tages wird es zurück nach Deutschland gehen. Wahrscheinlich mit Zwischenstopp in Santiago de Chile. Nicht genaues weiss man nicht ....

Chaos auch in Tokyo und Bangkok. Wo - theoretisch - noch Flüge zu buchen sind. Die allerdings so zuverlässig nicht starten. Und schon mal dass Doppelte vom Normalpreis kosten. Immerhin: von Bolivien aus lief alles glatt. "DANKE" an @HeikoMaas und @AA_SicherReisen. Interessante Einblicke wie die SPD auf einmal beim Bürger punkten kann.

Ärger dagegen in Australien. Weil hier keine Rückholaktion von den deutschen Behörden angeboten wird. Kein Vollkaskotrip für die Abiturienten auf Entdeckungsurlaub. Dafür ein Abenteuer, dass wohl keiner so schnell vergisst. In Neuseeland warten noch 12.000 Deutsche, schlagen sich derweil in Flughafennähe die Zeit 'tot'. Dabei war eigentlich alles schon geplant und angelaufen. Von Auckland hob jüngst eine Lufthansa-Maschine ab. Nur mussten währenddessen etliche unbedingt hektisch durchs Land 'crusen'. Bei Ausgangssperre sahen dass die neuseeländischen Behörden - verständlicherweise - nicht ganz so gern. Jetzt ist erst einmal Ruhe.

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25.03.2020 

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Die Geschichten von gestrandeten deutschen Reisenden sind abenteuerlich. Wirken bizarr. Da ist ein Pärchen (mit Oma) die sich von Kambodscha aus von Flughafen zu Flughafen hangeln. Über die Weiterreise entscheidet hier schon mal ein Los. Da ist der (entfernte) Verwandte, der mit einem letzten Flug gerade so noch aus Cuba rauskommt. Bevor der Inselstaat dicht macht. Die Ex-Bekannte, die auf Teneriffa fest hing. Die Freundin des Kumpels, die nach einem Madridbesuch nun zwei Wochen unter Quarantäne lebt. Der Neffe, der in Neuseeland mit den Kumpels nicht weiter kommt. Weil die Airline die Flüge gecancelt hat. Und die Behörden in Neuseeland eine Ausgangssperre von vier Wochen verhängt haben, die am Mittwoch Null Uhr Ortszeit in Kraft getreten ist.

Sie alle wollen nur noch zurück. Für manchen ist dabei der Bundesaußenminister zu einem fast magisch anmutenden Heilsbringer geworden. Denn in diesen Tagen ist das Auswärtige Amt am heftigen Rotieren. Zehntausende von Deutschen sind irgendwo unterwegs. Warten darauf, dass die Behörden ein Charterflugzeug schicken. Die haben schon mal angekündigt: irgendwann wird es kommen. Und: kostenlos ist das nicht. Für Neuseeland ist der erste Flieger für kommenden Freitag angekündigt. Das Flugticket soll dann im Rahmen eines Economiepreises berechnet werden.

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