Gruppe F: Italien
Weltmeister 1934, 1938, 2006
Wie üblich tat Italien in der Qualifikation auf ein großes Turnier nicht mehr als nötig. Selten gewann der amtierende Weltmeister überzeugend. Im Zweifel gab man sich auch mit einem Unentschieden zufrieden. Die Konkurrenz konnte mit diesem Minimalaufwand zumindest auf Distanz gehalten werden. So ist man aufgrund der extrem ökonomischen Spielweise ein wenig ratlos, was die inzwischen überalterte Mannschaft in Südafrika zu leisten vermag...
Viertelfinale: Paraguay
Gruppe F: Slowakei
Die Slowakei debütiert bei dieser WM-Endrunde. Überraschend konnte sich in einer ausgeglichenen Qualifikationsgruppe gegen Polen, Slowenien, Nordirland und vor allem Tschechien durchgesetzt werden. Der wegweisende 2:1 Auswärtssieg in Prag gegen Tschechien dürfte einen herausragenden Platz in der Fußballhistorie einnehmen. Stand doch die Slowakei seit der Souveränität beider Teilstaaten 1993 stets im Schatten der erfolgreicheren Tschechen....
Gruppe F: Neuseeland
Da Australien sich inzwischen mit asiatischen Teams um die WM-Qualifiaktion balgt, ist Neuseeland das unangefochtene Spitzenteam des ozeanischen Verbandes. Allerdings reicht der Sieg in der dortigen Vorrunde nicht für Südafrika 2010 aus. Für die Teilnahme an der WM Endrunde mussten die „All Whites“ gegen den „Asienfünften“ Relegationsspiele bestreiten. Einem 0:0 im Hinspiel gegen Bahrain, folgte ein knappes aber umso mehr bejubeltes 1:0 im Rückspiel....
Brasilien
Weltmeister 1958, 1962, 1979, 1994, 2002
Eine Weltmeisterschaft in Südafrika 2010 ohne Brasilien, unvorstellbar. Der fünffache Champion ist das einzige Team, welches bei allen weltweiten Titelkämpfen vertreten war. Die Brasilianer meisterten die Mammutqualifikation in der Südamerikagruppe souverän. Selbst beim Erzrivalen Argentinien wurde 3:1 gewonnen.
Der 1914 gegründete und 1923 der FIFA beigetretene Verband CBF nahm
schon 1930 bei der WM in Uruguay teil, wie auch 1934 mit spärlichem
Erfolg. In Frankreich 1938 hingegen galt die "Selecao" schon als
Mitfavorit. Im Halbfinale scheiterte allerdings das brasilianische Team
an Italien mit 1:2. Den Schuldigen am Ausscheiden fanden die
emotionsreichen Anhänger schnell. Trainer Pimenta hatte auf seinen
Goalgetter "der schwarze Diamant" Leonidas verzichtet, um ihn für das
Endspiel zu schonen, ein Plan der fehlschlug. ...
Gruppe G: Nordkorea
Gruppe G: Elfenbeinküste
Inzwischen gilt die Elfenbeinküste als das potenziell stärkste Team Afrikas. Demzufolge war für die Ivorer, seit 1961 FIFA Mitglied, die Qualifikation für Südafrika eine lockere Angelegenheit. Die Mannschaft der Fédération Ivoirienne de Football (FIF) holte aus sechs Partien in der letzten Ausscheidungsphase 16 Punkte. Damit nimmt der 1960 seine Unabhängigkeit von Frankreich gewonnene Staat erneut an einer Weltmeisterschaft teil.
VIDEO: Die Elfenbeinküste im Training (2006) Keine Videodatei vorhanden!
Gruppe G: Portugal
Die große Zeit Portugals scheint vorbei. Die Qualifikation zur kommenden Weltmeisterschaft gestaltete sich als quälender Prozeß. Tiefpunkt dabei die Heimspiele gegen Dänemark (2:3) und Albanien (0:0!). Letztendlich konnte in der Gruppenphase doch noch der zweite Rang vor Schweden erobert werden. Dies berechtigte Portugal für die europäischen Relegationsspiele. In Hin- und Rückspiel wurde Bosnien-Herzegowina jeweils 1:0 besiegt...
Weltmeister: Spanien
Der amtierende Europameister ist seit zwei, drei Jahren das Maß aller Dinge im internationalen Fußball. Mit schier unglaublichem Kombinationsspiel hetzen sie ihre Gegner, lassen ihn ins Leere laufen. Das 1:0 im Endspiel der Europameisterschaft 2008 gegen Deutschland stellt im Ergebnis gar nicht den großen Leistungsunterschied dar. Die Teilnahme an der WM 2010 sicherte man quasi im Vorbeigehen. Zehn Spiele, zehn Siege gegen eine hoffnungslos überforderte Kontrahenten. In das Turnier in Südafrika gehen die Spanier als einer der Topfavoriten auf den Weltmeistertitel.
Gruppe H: Schweiz
Es war der Lacher schlechthin am Beginn der WM-Qualifikation. Die Schweiz verlor mit ihrem neuen Startrainer Ottmar Hitzfeld zu Hause gegen Luxemburg 2:1. Der Sensation folgten bald fünf Siege in Folge, die Teilnahme der „Nati“ an der Weltmeisterschaft geriet nie wieder in Gefahr. Dies war auch bitter nötig um die Anhänger zu versöhnen, enttäuschte die Schweiz doch schon bei der heimischen Europameisterschaft 2008....