+ Dokumentarfilm + Black Block - Wie linke Militanz wirkt (89 min, interpool.tv, 2023) +



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Vermummt, verschwiegen, schwarz gekleidet: Wenn die Elbchaussee brennt, der 1. Mai in Berlin in Gewalt umschlägt, am Hambacher Forst Steine fliegen oder im Leipziger Umland Neonazis mit Hämmern angegriffen werden. Staatliche Behörden können die Militanten des 'Black Block' fast nie identifizieren. Ein Dokumentarfilm, der Einblicke gibt. In eine Szene, die eigentlich mit keinem redet.

BLACK BLOCK hat eine Länge von 89 Minuten und wird von uns - via VIMEO - für 4,99 (Leihen, 48 Stunden) und 9,99 Euro (Kaufen, inklussive Download) angeboten. Dort findet sich auch Bonusmaterial, wie - zum Beispiel - ausführliche Interviews und nicht gesendete Szenen. Unser Dokumentarfilm kann außerdem bei AMAZON PRIME VIDEO erworben werden. Der Film lief bisher in Leipzig, Berlin, Erfurt und Merseburg im Kino. Demnächst soll er in Solingen gezeigt werden. Wenn ihr eine Kinovorstellung machen wollt: einfach bei fredkowasch(at)interpool.tv melden.

Gegenseitige Schuldzuweisungen

05.08.2010 -
Erst der Veranstalter, dann die Polizei und schließlich die Stadt Duisburg. Der Reihe nach haben sie in den letzten Tagen jede Schuld für die Katastrophe abgestritten, den jeweils anderen für die Vorfälle bei der Loveparade 2010 für verantwortlich erklärt. Mit den immer zahlreiche werdenden Papieren, Dokumenten und Rechtfertigungsschriften entsteht aber auch ein genaueres Abbild der Vorgänge vom 24.07.2010.

Wenn man sich zum Beispiel den Zwischenbericht zur Loveparade der Stadt Duisburg genau durchließt, wird man über einige Details stolpern. So stellte man in Duisburg bereits im Herbst 2008 fest, daß die Durchführung der Loveparade "auf öffentlichen Verkehrsflächen nicht möglich war". Deshalb entschied man sich für das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes.

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05.08.2010 -
Erst der Veranstalter, dann die Polizei und schließlich die Stadt Duisburg. Der Reihe nach haben sie in den letzten Tagen jede Schuld für die Katastrophe abgestritten, den jeweils anderen für die Vorfälle bei der Loveparade 2010 für verantwortlich erklärt. Mit den immer zahlreiche werdenden Papieren, Dokumenten und Rechtfertigungsschriften entsteht aber auch ein genaueres Abbild der Vorgänge vom 24.07.2010.

Wenn man sich zum Beispiel den Zwischenbericht zur Loveparade der Stadt Duisburg genau durchließt, wird man über einige Details stolpern. So stellte man in Duisburg bereits im Herbst 2008 fest, daß die Durchführung der Loveparade "auf öffentlichen Verkehrsflächen nicht möglich war". Deshalb entschied man sich für das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes.

loveparade_sperrkette3Für die Nutzung dieses Areals, sollte der Veranstalter ein sinnvolles Konzept vorlegen, die erforderlichen Unterlagen fristgerecht einreichen. Nach eigenen Angaben mußte die Stadt beim Veranstalter mehrmals deswegen mahnen, erhielt die vollständigen Unterlagen (u.a. Personenstromanalyse und Brandschutzkonzept) erst am 19. Juli 2010. Fünf Tage vor der eigentlichen Veranstaltung. Das endgültige Brandschutzkonzept kam erst am 22.07. 2010, einen Tag später genehmigt die Stadt die Veranstaltung. An diesem 23.07.2010 ist die Bauaufsicht der Stadt, so die Angaben im Zwischenbericht zur Loveparade (S. 26), bis nach 23 Uhr vor Ort, um das Gelände zu begutachten.

Dabei wurden "Mängel insbesondere in der Bodenbeschaffenheit" festgestellt, die dazu führten, dass das Gelände am 24.07.2010 erst mit einiger Verspätung geöffnet wurde. Weiter weist die Stadt Duisburg auf erhebliche Bedenken der Feuerwehr zu der geplanten Polizeikette am Aufgang der Rampe hin (Zwischenbericht, Seite 31ff). Sie kritisiert die Polizei, die dort, Fahrzeuge abgestellt hatte: "Durch die Einsatzfahrzeuge und den Zaun war die Breite der Rampe deutlich reduziert."

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