Richtung zehn Prozent - Wie die SPD zwei (Bundestags)Wahlkämpfe 'vergeigte'
14.06.2018
Schon mal gewundert, warum Peer Steinbrück im Oktober 2012 - als frisch gekührter SPD-Kanzlerkandidat - seine lukrativen Nebenverdienste um die Ohren flogen? Weshalb Martin Schulz - nach famosen Start - seinen Biß verlor? Welche Rolle Sigmar Gabriel - im Hintergrund - bei all dem spielte?
Die Antworten darauf, gibt es in einem 108-Seiten-Papier, dass die SPD jetzt veröffentlicht hat. Es ist der seltene Einblick in ein Stück ungeschminkte Zeitgeschichte. Eine schonungslose Abrechnung mit einer zum Bundestags-Wahlkampf komplett unfähigen Sozialdemokratie. Einer Partei, die immerhin seit 2013 mit an der Regierung ist.
Was überrascht: die Antworten auf die - eingangs gestellten - Fragen sind erschreckend banal.
Peer Steinbrück wußte im Vorfeld schlicht nichts von seiner Ernennung. Hatte deshalb auch keine Zeit, eine überzeugende Wahlkampfstrategie zu entwickeln.
Viel besser erging es auch Martin Schulz nicht. Ohne Konzept, aber mit SPIEGEL-Redakteuren im Gepäck. Ohne Biß, um Hannelore Kraft im NRW-Wahlkampf zu schonen. Das Thema 'Bildung' fiel deshalb schon einmal aus. Dafür mit weißem Häubchen auf dem Kopf oder verbissend aus dem Zugfenster blickend.
Im Hintergrund betrieb ein Siegmar Gabriel sein ganz eigenes Spiel. Soll man dem SPD-Papier glauben, sah sich die Partei den Launen - dem Zaudern und Zögern - des Ex-Parteivorsitzenden über Jahre hinweg ausgesetzt.
Diese 108 Seiten sind eine Offenbarung. Ein 'must read' für jeden politisch-interessierten Bürger. Die zwei Stunden Lesezeit sollte man sich gönnen. Dann versteht man auch, warum diese Partei in Richtung zehn Prozent geht.
Schon mal gewundert, warum Peer Steinbrück im Oktober 2012 - als frisch gekührter SPD-Kanzlerkandidat - seine lukrativen Nebenverdienste um die Ohren flogen? Weshalb Martin Schulz - nach famosen Start - seinen Biß verlor? Welche Rolle Sigmar Gabriel - im Hintergrund - bei all dem spielte?
Die Antworten darauf, gibt es in einem 108-Seiten-Papier, dass die SPD jetzt veröffentlicht hat. Es ist der seltene Einblick in ein Stück ungeschminkte Zeitgeschichte. Eine schonungslose Abrechnung mit einer zum Bundestags-Wahlkampf komplett unfähigen Sozialdemokratie. Einer Partei, die immerhin seit 2013 mit an der Regierung ist.
Was überrascht: die Antworten auf die - eingangs gestellten - Fragen sind erschreckend banal.
Peer Steinbrück wußte im Vorfeld schlicht nichts von seiner Ernennung. Hatte deshalb auch keine Zeit, eine überzeugende Wahlkampfstrategie zu entwickeln.
Viel besser erging es auch Martin Schulz nicht. Ohne Konzept, aber mit SPIEGEL-Redakteuren im Gepäck. Ohne Biß, um Hannelore Kraft im NRW-Wahlkampf zu schonen. Das Thema 'Bildung' fiel deshalb schon einmal aus. Dafür mit weißem Häubchen auf dem Kopf oder verbissend aus dem Zugfenster blickend.
Im Hintergrund betrieb ein Siegmar Gabriel sein ganz eigenes Spiel. Soll man dem SPD-Papier glauben, sah sich die Partei den Launen - dem Zaudern und Zögern - des Ex-Parteivorsitzenden über Jahre hinweg ausgesetzt.
Diese 108 Seiten sind eine Offenbarung. Ein 'must read' für jeden politisch-interessierten Bürger. Die zwei Stunden Lesezeit sollte man sich gönnen. Dann versteht man auch, warum diese Partei in Richtung zehn Prozent geht.