Pegida in Köln: "Hast Du Dich auch hergetraut?"
von Fred Kowasch, Köln
05.01.2015
"Wir haben lang genug, die Faust in der Tasche gehabt" sagt ein Rentner zu zwei Umstehenden. Sie sind nicht jünger als er. Es ist bitter kalt an diesem Montagabend auf dem Bahnhofsvorplatz. In Köln/Deutz finden sie zusammen. Rentner, Hooligans, Rechtsradikale und ein paar, die seit Jahren keine Demo gegen den Islam ausgelassen haben. 500 sind es vielleicht, die sich hier vor dem ICE-Halt treffen. Umzäunt von Polizeisperrgittern, angestrahlt von gelben Bahnhofslampen. Ein paar Pappschilder werden geschwenkt: "Lügenkomplott - Politik, Presse", "Peace with Russia" und "Kartoffeln statt Döner". Gleich daneben beissen zwei Demonstranten herzhaft in ebendiesen. Eine Gruppe von Hooligans aus Aachen ruft - in Richtung einiger Gegendemonstranten - etwas von "nationalen Widerstand". Und: "Wir wollen keine Salafistenschweine". Langsam kommt Bewegung in die Szenerie.
Aus einem Lautsprecherwagen heraus werden schwarz-rot-goldene Fahnen gereicht. Auf dem eisigen Steinfußboden ein paar Boxen aufgebaut. Dann werden ein paar Reden gehalten. Aus der Ferne pfeift es laut. Es folgt eine Ansage an den Verfassungsschutz. Der soll am Rande um eine neue Informantin geworben haben. Immerhin. Zum Schluß gibt es dann noch ein Liedchen: "Die Gedanken sind frei ...." Nächste Woche geht es in Düsseldorf weiter.
05.01.2015
"Wir haben lang genug, die Faust in der Tasche gehabt" sagt ein Rentner zu zwei Umstehenden. Sie sind nicht jünger als er. Es ist bitter kalt an diesem Montagabend auf dem Bahnhofsvorplatz. In Köln/Deutz finden sie zusammen. Rentner, Hooligans, Rechtsradikale und ein paar, die seit Jahren keine Demo gegen den Islam ausgelassen haben. 500 sind es vielleicht, die sich hier vor dem ICE-Halt treffen. Umzäunt von Polizeisperrgittern, angestrahlt von gelben Bahnhofslampen. Ein paar Pappschilder werden geschwenkt: "Lügenkomplott - Politik, Presse", "Peace with Russia" und "Kartoffeln statt Döner". Gleich daneben beissen zwei Demonstranten herzhaft in ebendiesen. Eine Gruppe von Hooligans aus Aachen ruft - in Richtung einiger Gegendemonstranten - etwas von "nationalen Widerstand". Und: "Wir wollen keine Salafistenschweine". Langsam kommt Bewegung in die Szenerie.
Aus einem Lautsprecherwagen heraus werden schwarz-rot-goldene Fahnen gereicht. Auf dem eisigen Steinfußboden ein paar Boxen aufgebaut. Dann werden ein paar Reden gehalten. Aus der Ferne pfeift es laut. Es folgt eine Ansage an den Verfassungsschutz. Der soll am Rande um eine neue Informantin geworben haben. Immerhin. Zum Schluß gibt es dann noch ein Liedchen: "Die Gedanken sind frei ...." Nächste Woche geht es in Düsseldorf weiter.